Vertretungsstützpunkt Kindertagespflege in Preetz seit September 2019 wieder geöffnet!

In der Kührener Straße 21 ist der Vertretungsstützpunkt wieder geöffnet. Anja Lindenberg ist die neue Vertretungskraft. Doch was ist ein Stützpunkt überhaupt?

Was mache ich, wenn meine Tagesmutter krank wird?

Der Stützpunkt ist ein kostenloses Vertretungsangebot für Eltern, welche ihr Kind bei einer Kindertagespflegeperson betreuen lassen. Dieses Angebot kann von allen in Anspruch genommen werden, die ein Kind bei einer Preetzer Kindertagespflegeperson betreuen lassen und eine Vertretung suchen, falls diese erkrankt.

Kindgerechte Räume mit Schlafmöglichkeiten, Bad und Küche sind vorhanden. Voraussetzung für eine gelingende Vertretung ist eine sichere Bindung zum Kind.

Warum brauchen wir einen Stützpunkt und welche Hilfe bietet er Eltern sowie auch Kindertagespflegepersonen? Ist der Aufwand nicht viel zu groß? – Es ging doch vorher auch irgendwie!

Viele Eltern haben keine Möglichkeit durch Großeltern oder andere Personen eine Ersatzbetreuung für ihr Kind zu schaffen, wenn die Tagesmutter ausfällt. Der Gesetzgeber hat deshalb verpflichtende Regelungen geschaffen und die örtlichen Träger haben die verantwortungsvolle Aufgabe, Vertretungssysteme zu organisieren und umzusetzen.

Der rechtliche Hintergrund und Anspruch:
Im SGB VIII, §23 ist der Rechtsanspruch für die Eltern geregelt:
(….) Für Ausfallzeiten der Tagespflegeperson ist rechtzeitig eine andere Betreuungsmöglichkeit für das Kind sicherzustellen. (….)

Das sogenannte “Stützpunkt-Modell” eignet sich insbesondere für Städte, Ballungsgebiete oder da, wo es mehrere Kindertagespflege-stellen gibt. In der Stadt Preetz gibt es knapp 30 Kindertagespflege-personen und der Vertretungsstützpunkt ist ideal, um die Vertretung der erkrankten Kindertagespflegepersonen zu übernehmen.

Vorteile und Argumente:

VERLÄSSLICHKEIT FÜR ELTERN

BINDUNG ZUM KIND

EINFACHE UND SICHERE VERTRETUNG FÜR DIE KINDERTAGESPFLEGEPERSON

Alle Beteiligten profitieren von einer guten Vertretungsregelung. Die Eltern wissen, dass im Notfall jemand für ihr Kind da ist. Die Kinder werden keiner fremden Person übergeben und fühlen sich sicher und geborgen. Die erkrankte Tagesmutter “darf” mit ruhigem Gewissen krank sein und sich in Ruhe auskurieren.
Die Betreuung in der Kindertagespflege wird damit ein vergleichbares und verlässliches Betreuungsangebot.

Viele Eltern sahen in der bisher fehlenden Vertretungsmöglichkeit einen großen Nachteil für die Betreuungsform Kindertagespflege.

Wie ist der konkrete Ablauf im Krankheitsfall?

Die Eltern sind die “Akteure”! Bevor die Vertretungsperson einspringen und vertreten kann, muss eine Bindung zum Kind aufgebaut sein.
Das bedeutet, sobald die Eingewöhnung bei der ersten, eigentlichen
(Wahl-)Tagesmutter abgeschlossen ist, wenden sich die Eltern an die Vertretungskraft, um die weitere Eingewöhnung zu planen und umzusetzen. Doch: keine Sorge!
Eine zweite Eingewöhnung ist für ihr Kind viel einfacher und schneller, als bei der ersten Trennungserfahrung. Das Kind hat bereits gelernt, dass es nicht allein ist.
Schritt für Schritt lernt es behutsam und im eigenen Tempo (meist innerhalb weniger Tage) den neuen Ort und die neue Bezugsperson kennen.
Der regelmäßige Besuch (Angebot: Spielnachmittag) ist Voraussetzung für eine dauerhaft feste Bindung und somit sichere, vertrauensvolle Vertretung.
Sobald die Tagesmutter sich krank meldet, kann nun der Vertretungsstützpunkt kontaktiert werden und die Eltern können ihr Kind beruhigt zur Vertretungskraft in die Betreuungsräume des Vertretungsstützpunktes bringen.
Ihre persönliche Ansprechpartnerin Anja Lindenberg beantwortet gerne ihre Fragen und freut sich über ein Kennenlernen!
Telefonischer Kontakt: 0170-7083204